Freitag, 22. August 2008

Ein Hamburger in Kärnten und Südtirol

Am 6.August war es soweit. Der Rucksack war gepackt, die F650GS vollgetankt und gecheckt und los gings zur ersten Etappe in den Süden.


Das heutige Ziel war der Harz und so brauste ich nach einer kurzen Regenpause nach Wernigerode ! Eine hübsche alte Stadt am Rande des Harzes mit eigener Burg.


In den folgenden Tagen durchfuhr ich dann den weiteren Harz, den Thüringer Wald, über einen weiteren Stop in Erlangen bis nach Kärnten.


Dort im Kärntner Land boten sich unzähligen Möglichkeiten für phantastitische Motorradtouren.


Insbsondere die Nockalmstraße bietet eine einmalig schöne Strassenführung mit einem gelungenen Wechsel aus weit geschwungenen Kurven und klassischen Spitzkehren !


Eine weitere Tagestour führte mich über den Wurzenpass nach Kranjska Gora in Slowenien und weiter durch Italien, übers Nassfeld und über die Windische Höhe zurück bis nach Millstatt.


Kurvenreiche Strassen, beeindruckende Natur und hohe, teils schroffe Berge begleiten mich auf jedem Kilometer. Ein Gourmet-Dinner für die Augen und die Seele eines jeden Bikers !


Am Ende des 2wöchigen Urlaubs fuhr ich dann noch in die Dolomiten. Der Weg führte mich über den Plöcken- und später über den Kreuzbergpass durch die Orte Sexten, Innichen und Bruneck im Pustertal.












Bei Bruneck bog ich dann gen Süden ab und fuhr direkt ins Herz der Dolomiten ! Über den Grödner-Pass gelangte ich zur "Sella-Ronda" beim Langkofel ins wohlbekannte Wolkenstein. Dort endete die Etappe.


Nach einer Stärkung in einer schönen Pizzeria fuhr ich noch kurz zum Sella-Joch hoch und genoß dort oben das Alpenglühen der untergehenden Sonne.



Am nächsten Tag führte mich der Weg hinunter nach Bozen, über Meran wieder hoch zum Timmelsjoch (2509m) . Nach einer Stärkung am Timmelsjoch bei nur wenigen Grad über Null, fuhr ich dann über Sölden runter in Richtung Fernpass. Wieder in Deutschland angekommen ging es dann Bei Kempten auf die Autobahn und nach einem weiteren Stop in Fulda zurück in die Heimat.




Insgesamt eine tolle Tour, die jedoch durch mehrere Regenpausen zwangs-unterbrochen wurde. Leider war das August-Wetter in Mitteleuropa doch lange nicht so konstant schön wie erwartet. Dennoch war es eine Erfahrung wert und das Motorrad fühlt sich in den Alpen erst so richtig wohl !

Freitag, 1. August 2008

Golf-Fieber

Ein wenig hab ich's ja schon belächelt...damals im Januar. Mein Geburtstagsgeschenk meine ich : Einen Platzreife-Kurs habe ich bekommen ! Golf ? Hä? Na super ! Das ist doch das was man macht, wenn man keinen Sex mehr hat...so die unqualifizierte Meinung Unwissender und Ignoranten ! Golf ? Golf ist die Zweit-schwierigste Sportart ... nach Stabhochsprung versteht sich. Nun ja wir werden sehen...

8 Monate später stehen Olaf und ich am Clubhaus des Golfclubs in Siek / Ahrensburg und treten pünktlich zu unserer 1.Golfstunde an. Sean D. Fitzgerald ( der Name sagt eigentlich schon alles, oder ? ) ist unser Pro und wird uns in den kommenden 3 Wochen in die Geheimnisse des Golfsports einweihen. Als erstes mal gibts die Ausrüstung. Ein halbes Set Golfschäger für jeden. Damit haben wir das Handwerkszeug für Putten, Chippen, Pitchen und was noch so alles von Nöten ist! Dann gehts auf die Driving Range und wir lernen von der korrekten Schäger- und Körperhaltung über das Regelwerk inkl. Zählweisen bis zur Etikette alles, was man auf einem Golfplatz so braucht, um nicht dauernd doof aufzufallen.






Nach kurzer Zeit erwischt es uns dann doch : Das Golf-Fieber. Trotz zum Teil extremer Witterungen mit > 30 Grad im Schatten oder aber auch bei Regen und Wind sind wir in unserer Freizeit auf der Driving Range und chippen und pitchen , putten und driven bis uns die Dunkelheit vom Platz verjagt.

Die Tage vergehen und wir dürfen endlich in Begleitung unseres Pro's einmal den heiligen Boden betreten.

Ehrfürchtig stehen wir am Abschlag von Loch 1 und dürfen das erste Mal wie die richtigen Golfer unseren Ball auf-teen, den Driver rausholen und versuchen die 300 Meter zur Fahne mit möglichst wenig Schlägen zu erreichen.


Ein historischer Moment.
Der Abschlag gelingt, die ersten 150 Meter sind geschafft. Die Spiele haben begonnen !

An diesem Tag benötige ich "nur" 11 Schläge um den Ball an Loch 1 ins Ziel zu bringen. 4 Schläge sind PAR, also noch 7 zu viel...


Ein dorniger Weg vom Noob zum Profi, das ist wohl abzusehen...

Am 1.August 2008 ist es denn so weit :

Die Platzreife-Prüfung.

12 Punkte sind nach Stabelford auf den besten 6 von 9 Löchern zu erzielen. Wir alle bestehen natürlich diese "Prüfung" und finden uns danach zur Urkundenvergabe im Clubhaus ein. Endlich ! Nun dürfen wir auch ohne Pro auf den Platz !


Jetzt sind wir echte Golfer !